Formstabile „harte“ Linse
Die Versorgung von Fehlsichtigkeiten durch formstabile oder „harte“ Kontaktlinsen
– gibt es schon seit 1946 durch Heinrich Wöhlk aus Kiel, der die Kontaktlinse erfunden hat. Früher wurden unter anderem formstabile Plexiglas Materialien verwendet, bei denen die knopfförmigen Rohlinge über verschiedene Schleifköpfe geführt wurden und so die Vorder- und Rückfläche der Linsen ausgeschliffen wurde.
Jede Linse wird individuell auf das Auge des Kunden abgestimmt.
Um einen möglichst angenehmen und komfortablen Linsensitz zu erlangen, werden diese Hundertstelmillimeter genau angefertigt. Denn nur eine exakt sitzende Linse bietet höchstmöglichen Trage- und Sehkomfort. Formstabile Linsen sind einfach in ihrer Handhabung. Eine Flüssigkeit für die Reinigung nach dem Tragen und eine Aufbewahrungslösung zur Desinfektion über Nacht im Behälter sind notwendig. Formstabile Linsen haben eine höhere Lebensdauer gegenüber allen Weichlinsen. Erschrecken Sie also nicht über die etwas höheren Grundkosten der Linsen und ihrer Anpassung.
Vorteile:
- genaueste und präzise Versorgung
- sehr gute Sauerstoffversorgung
- flaches Randdesign führt zur Unterspülung mit Tränenflüssigkeit
- hohe Langzeitverträglichkeit
- größter Parameter und Lieferbereich
- geringe Ablagerungsneigung
- Korrektur auch bei hohen Fehlsichtigkeiten
Anpassung formstabiler Linsen
Die Anpassung formstabiler Linsen sollte nur von einem Kontaktlinsenspezialisten durchgeführt werden. Wir vermessen hierzu die Hornhautvorderfläche mit einem Hornhaut Keratographen. Die präzise Vermessung umfasst bis zu 10000 Messpunkte. Dabei entsteht ein Fingerabdruck Ihrer Hornhautvorderfläche bei der die graphische Darstellung der Krümmung und des Krümmungsverlaufs uns Aufschluss über die Geometrie der späteren Kontaktlinse geben.